Winziges und zunächst Unscheinbares: Kunstwerk des Monats mit Sophia Hößle

Seit genau zehn Jahren gibt es das Kunstwerk des Monats – und wie immer beginnt das Jahr mit einer Hommage an eine verstorbene Künstlerin oder einen verstorbenen Künstler. Im Januar 2021 sind in einem Fenster des Katharina-von-Bora-Hauses in Berg zwei Skulpturen der Bildhauerin Sophia Hößle aus Irschenhausen zu sehen. Sie werden täglich von 16.30 bis 21 Uhr beleuchtet und können vor Ort am Fischackerweg 10 in Berg besichtigt werden.

Auch diesmal gibt es eine Online-Präsentation, für die der Schauspieler Wowo Habdank eines der Gedichte vorlesen wird, die Rainer Maria Rilke in Irschenhausen schrieb. Zu sehen ab 13. Januar 2021 um 19.30 Uhr unter: berg-evangelisch.de, kulturverein-berg.de, sophiahoessle.de und hier auf dieser Seite.

Kunstwerk des Monats Januar 2021 Sophia Hoeßle

Sophia Hößle wurde 1960 in München geboren. Sie absolvierte die Fachschule für Holzbildhauerei in Oberammergau und studierte anschließend bei Hans Ladner an der Akademie der Bildenden Künste in München. Sophia Hößle war mit dem Bildhauer Gabriel Baumüller verheiratet, mit dem sie in Irschenhausen lebte. Sie nahm seit 2008 regelmäßig an den Ateliertagen Berg/Icking teil und war Mitglied des Kulturvereins Berg. Einige ihrer Arbeiten sind im öffentlichen Raum zu sehen, unter anderem entwarf sie den Brunnen für das Rathaus in Icking.

Sophia Hößle fand ihre Motive in der Natur: Samen, Blüten, Flechten, Tierspuren oder Insekten. Winziges und zunächst Unscheinbares vergrößerte sie ins Monumentale: So entstand etwa mit Motorsäge und Stemmeisen das beinahe mannshohe Blütenblatt eines Geraniums oder die riesige, mit Stacheln bewehrte Schale einer Kastanie.

Sophia Hößle starb am 23. Juni 2019 im Alter von 59 Jahren.

Die Online-Vernissage im Januar 2021, diesmal mit einem Gastauftritt von Wowo Habdank: 

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Bilder von der Aufzeichnung der Online-Vernissage: