PopUpKunst mit Sturm und Gesang

Mit Sabine Zimmermann und Hans Panschar trafen Ende November zwei ungewöhnliche Künstlerpersönlichkeiten im ehemaligen Marstall von Schloss Berg aufeinander:

Im Rahmen von „PopUpKunst mit Sturm und Gesang“ zeigten die Malerin und der Bildhauer Arbeiten, die nicht nur von der Natur inspiriert sind, sondern selbst Wind und Wetter gesehen haben und von stürmischen Zeiten erzählen. Die „Silverfish Surfers“ spielten inmitten der Kunst eines ihrer ebenso seltenen wie legendären Konzerte. Der November umrahmte die viertägige Ausstellung mit allen Facetten von Novemberwetter: Es gab Regen und Schnee, Sonnenschein und Nebel, Herbststürme und Frostnächte – und auch eine wilde Partynacht war dabei.

Die Malerin Sabine Zimmermann ist fasziniert von Wasser in all seinen Aggregatzuständen, von der Weite des Meeres ebenso wie vom Strömen, Rinnen und Fließen. Ihre Bilder entstehen vorzugsweise im Freien, wo sie experimentelle Prozesse mit gezielten gestalterischen Eingriffen verbindet. Sie setzt die Leinwände dem Wetter aus, sodass Rinnsale entstehen und Schneeflocken Spuren hinterlassen, Farben gefrieren und zu Frostblumen erstarren.

PopUpKunst Nov. 2017: Sabine Zimmermann
PopUpKunst Nov. 2017: Hans Panschar, Foto Q. Leppert

Für „PopUpKunst mit Sturm und Gesang“ hatte sie einen erfahren Seemann an ihrer Seite: Hans Panschar bereiste nach einer Ausbildung zum Bootsbauer und Schreiner mehrere Jahre auf einem selbstgebauten Segelboot die Welt, bevor er sich 1995 in Allmannshausen niederließ. Seit vielen Jahren verarbeitet er Treibholz und Strandgut zu erzählerischen, manchmal aber auch äußerst sperrigen Objekten voller Sehnsucht nach dem Meer. Boote, Häuser, Stühle und Bücher sind seit langem wiederkehrende Themen in seinem bildhauerischen Werk: Die Dinge, die der Mensch macht, stehen dabei für den Menschen selbst.

Mehr Bilder und Infos zur Ausstellung und den Veranstaltungen finden sich auf pop-up-kunst.de