Der 2017 verstorbene Maler Hans Dumler hätte im Jahr 2022 seinen 100. Geburtstag gefeiert.
1922 in Köln geboren, begann er 1939 eine Ausbildung zum Gebrauchsgrafiker an den Kölner Werkschulen. Nach Kriegsdienst und Gefangenschaft verschlug es ihn nach Bayern, an der Akademie der Bildenden Künste in München konnte er sein Studium fortsetzen. Er wurde Meisterschüler und später auch Assistent von Franz Nagel. Ein Stipendium ermöglichte Mitte der 1950er Jahre einen Studienaufenthalt in Paris. Nach zahlreichen Auszeichnungen, internationalen Ausstellungen und Ankäufen wurde seine Karriere 1976 durch den Tod des Münchner Galeristen Günther Franke, der ihn mehrere Jahre lang vertreten hatte, jäh unterbrochen.
Dumler lebte danach sehr zurückgezogen auf Gut Memming bei Landsberg. 1992 bezog er ein Atelierhaus in Utting am Ammersee, 2004 heiratete er seine dritte Frau Ruth Denk – und kehrte mit über achtzig Jahren noch einmal ins Leben zurück.