Lebenszeichen: Hommage an Karl Mordstein

Auch im Jahr 2023 beginnt die Reihe Kunstwerk des Monats mit einer Hommage an einen verstorbenen Künstler: Im Januar ist das Gemälde „Großer weißer Brief I“ (2002) von Karl Mordstein zu sehen. Die Präsentation findet am Mittwoch, 11. Januar 2023, um 19.30 Uhr im Katharina-von-Bora-Haus am Fischackerweg 10 in Berg statt. Danach ist das Bild einen Monat lang zu den Öffnungszeiten des Pfarrbüros am Montag, Dienstag und Freitag von 9 bis 12 Uhr zu besichtigen.

Karl Mordstein wurde 1937 in Füssen geboren. Er besuchte die Werkkunstschule Augsburg und arbeitete als Grafiker in München, bevor er sich endgültig der Kunst zuwandte. 1972 richtete ihm die Galerie Margelik in München die erste Einzelausstellung aus, auf die über Jahrzehnte eine rege Ausstellungstätigkeit in Deutschland, Österreich und der Schweiz folgte, auch in den USA und in Japan wurden seine Arbeiten gezeigt. In den 1970er Jahren arbeitete Karl Mordstein im ehemaligen Atelier von Paul Thiem in Starnberg, ab 1987 lebte er mit seiner Frau, der Künstlerin Sinen Thalheimer, auf dem Hollerberg in Wilzhofen. Bis zuletzt sei der Maler auf der Suche nach einem gültigen Ausdruck von persönlicher Freiheit gewesen, der ihm nur mit dem Medium der Kunst erreichbar schien, schrieb Stefan Tolksdorf über Karl Mordstein, der 2006 im Alter von nur 69 Jahren starb.
Karl Mordstein, Foto: privat.
Die evangelische Kirchengemeinde Berg stellt in Kooperation mit dem Kulturverein Berg jeden Monat eine Künstlerin oder einen Künstler mit einem ausgewählten Werk vor. Das Projekt wird von Katja Sebald kuratiert und von der Gemeinde Berg gefördert. Gastgeber ist Pfarrer Johannes Habdank.

Bilder von der Vernissage am 12. Januar: