Das Geheimnis der Starnberger Heiligen

– eine Spurensuche im Literarischen Herbst

„F.J. Gindter.fecit.1755“ – diese Signatur in der rückwärtigen Aushöhlung der Skulptur weist die sogenannte Starnberger Heilige als Werk von Ignaz Günther aus. In welchem Zusammenhang sie entstand und wo sie ursprünglich aufgestellt war, darüber ist bislang nichts bekannt.

Rund 150 Jahre ihrer Geschichte liegen völlig im Dunkeln. Im Jahr 1913 fand sie der Landarzt Martin Penzl, einer der Gründerväter des Starnberger Heimatmuseums, unter einer Treppe in der Scheune des Blasl-Hofs in Harkirchen. Seither verzauberte die unbekannte Schöne Generationen von Museumsbesuchern. Die Figur ist eins der berühmtesten, wenn nicht gar das berühmteste Kunstwerk der Region.

Vor kurzem konnte zumindest das Geheimnis ihrer Identität gelüftet werden: Sie ist eine heilige Katharina. Wo sie aber einst als Altarfigur, mit großer Wahrscheinlichkeit mit einer gespiegelten weiteren Figur, verehrt wurde, dazu gibt es bislang nur Vermutungen. Stammt sie vielleicht doch aus dem kleinen St. Peter und Paul geweihten Kirchlein in Harkirchen? 
 
Termin am 1.10.2017: 13 Uhr
im Schloss Kempfenhausen, Anmeldung über „Kunsträume am See

Bilder von der Veranstaltung (Fotos: JK):