Nach dem Oskar ist vor dem Oskar

Sage und schreibe 2000 Besucher konnten die Oskar Maria Graf-Festtage in Berg während der vergangenen drei Wochen verbuchen. Die Veranstaltungsreihe zu Ehren des berühmtesten Sohns der Gemeinde, der vor fünfzig Jahren in New York starb, war ein überwältigender Überraschungserfolg und für uns hinter den Kulissen ein logistisches Großprojekt.
Bei Weitem nicht so viele, aber doch beeindruckend viele Menschen wollten wissen, wie es in Berg aussah, als Oskar Graf hier zu Schule ging, und wo der Kramerfeichtmartl und andere Protagonisten seiner Erzählungen lebten. Die „alte Resl“ soll ja einmal bei Ludwig II. zum Kaffee eingeladen gewesen sein, der Schmalzerhans gar im Bett des Königs geschlafen haben. Nicht nur der unglückliche Märchenkönig, der die Sommer im Berger Schloss verbrachte, wird in den Erinnerungen des Schriftstellers noch einmal lebendig, sondern auch andere mehr oder weniger bekannte Bewohner Bergs. Viele Textpassagen lassen sich an noch heute bestehenden Gebäuden wie auch Familiennamen verorten.

Weil ich leider nicht alle Interessenten auf meinen Spaziergängen durch Berg mitnehmen konnte, biete ich diese Führung noch einmal am 25. November 2017 an. Anmeldung über die Münchner Volkshochschule