Die Welt in Berg
Bernd Zimmer war einer der Maler, die zu Beginn der 1980er Jahre von Westberlin aus als „Junge Wilde“ Furore machten. Aus den Anfängen der legendären Galerie am Moritzplatz heraus entwickelte er ein individuelles Werk, mit dem er sich bis heute weltweit behaupten kann. Über seine Malerei sagt er: „Ich übertrage Gesehenes, besser Erlebtes, in Abstraktion und Fiktion. Dahinter steckt der Wunsch, das erlebnisorientierte Bild von der Gegenständlichkeit zu befreien, aus dem Zusammenhang der Zentralperspektive auszusteigen und einzusteigen in reine Farbmalerei.“ Zahlreiche Reisen führten Bernd Zimmer bis in entlegenste Gegenden der Welt, gleichzeitig ist er mit dem Fünfseenland eng verbunden: 1948 in Planegg geboren, wuchs er in Söcking auf. Er wurde 1968 am Starnberger Gymnasium politisiert und beinahe zeitgleich von Starnberg aus Deutscher Meister im Segeln. Heute lebt er in Polling bei Weilheim, sein Atelier befindet sich in Oberhausen. Zwei seiner Gemälde sind dauerhaft im Buchheim Museum in Bernried zu sehen, wo sie in einen Dialog mit den Bergbildern von Ernst Ludwig Kirchner treten.
Die evangelische Kirchengemeinde Berg und der Kulturverein Berg stellen jeden Monat eine Künstlerin oder einen Künstler mit einem ausgewählten Werk vor. Brot, Wein und ein Text begleiten das Kunstwerk des Monats. Das Projekt wird von Katja Sebald kuratiert und von der Gemeinde Berg gefördert. Gastgeber ist Pfarrer Johannes Habdank.