Marion Bembé wurde 1930 in München geboren. Sie wuchs in München, in Riederau und zeitweise in den USA auf, wo sie auch das College absolvierte. Anfang der 1950er Jahre begann sie an der Kunstakademie in München ein Studium der Malerei bei Josef Oberberger. Durch Vermittlung ihres Vaters erhielt sie außerdem privaten Malunterricht bei Fritz Winter, einem der bedeutendsten Künstler der Nachkriegsmoderne in Deutschland. Zwischen Lehrer und Schülerin entstand eine freundschaftliche Verbindung, die bis zu Winters Tod im Jahr 1976 andauerte. Bembé folgte Winter 1953 an die Hochschule der Bildenden Künste in Hamburg und 1955 auch nach Kassel, als er eine Professur an der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste erhielt. Nach einem längeren Paris-Aufenthalt fand sie zu ihrem ganz eigenen künstlerischen Ausdruck. Ihre Arbeiten waren in zahlreichen, auch internationalen Ausstellungen zu sehen. Bis zu ihrem Tod im Dezember 2024 lebte Marion Bembé abwechselnd in München und in Riederau.