Ganz schön hoch so ein Treppenhaus: Mit sage und schreibe fünf Leitern haben gestern Abend die Aufbauarbeiten für „PopUp Kunst im Treppenhaus“ begonnen. Cristina Blank, Gesine Dorschner, Steffi Kieffer, Felix Maizet, Stefanie Pietsch, Monika Roll und Enno Müller-Spaethe, bekannt als „Künstler aus dem Einbauschrank“, bespielen am kommenden Wochenende zwei ehemalige Gesindekammern und das historische Treppenhaus des Berger Marstalls.
Mit „PopUp Kunst im Treppenhaus“ öffnet sich der Berger Marstall bereits zum zweiten Mal als ungewöhnlicher Kunstort. Vernissage ist am Freitag, 17. Februar 2017, um 19 Uhr. Am 18. und 19. Februar ist die Ausstellung jeweils von 12 bis 19 Uhr zu sehen. Am Samstagabend, 18. Februar, ab 20 Uhr öffnen sich mit Dazze Kammerl und „Silverfish“ geräuschvoll weitere Türen, Enno Müller-Spaethe ist als „Teilchenbeschleuniger“ am Werk.
Lange bevor er Märchenschlösser, Grotten und andere Architekturträume baute, ließ der junge König Ludwig II. als allererstes Bauprojekt in unmittelbarer Nähe zu Schloss Berg einen feudalen Stall für seine geliebten Pferde errichten. Der 1866 fertiggestellte Marstall steht heute unter Denkmalschutz und ist ein stilvoller Veranstaltungsraum. Für „PopUp Kunst im Treppenhaus“ öffnen sich im ersten und zweiten Stock Türen, hinter die seit Jahren niemand mehr blicken durfte.
Es ist immer wieder erstaunlich, wie sehr Kunst Räume verändern kann – und das gilt diesmal auch für Aufgänge mit knarzenden Stufen, Kammern und Kämmerchen. So viel sei schon mal verraten: Auch der Märchenkönig höchstpersönlich wird am Wochenende da sein, seine Pferde stehen schon ganz oben an der Bar und warten hufescharrend auf das erste Bier …