Am 1. Februar 2020 um 15 Uhr findet als Teil des Rahmenprogramms der Ausstellung ZEN, ZERO & Co. eine Exkursion ins Archiv Geiger statt.
ZEN 49 im Archiv Geiger am 1. Februar 2020
ARCHIV GEIGER
Muttenthalerstr. 26
81477 München
Das Archiv Geiger wird von Julia Geiger, der Enkelin des 2009 verstorbenen Künstlers, geleitet. Es befindet sich in den ehemaligen Atelierräumen in München-Solln (Muttenthalerstraße 26) und betreut das künstlerische Werk von Rupprecht Geiger. Es ist dort gelungen, eine Mischung aus professioneller Galerie und Museum einzurichten und zugleich das Atelier und seine besondere Atmosphäre so lebendig zu erhalten, als hätte Rupprecht Geiger es erst gestern nach seinem letzten Arbeitstag verlassen.
„Jeder von uns Jüngeren stand an einem Nullpunkt. Und wir empfanden dies auch als ernste Aufgabe, ein neues Bild zu entwickeln, das eine Basis und Hoffnung für die Zukunft ist. Denn wir alle waren im Krieg gewesen und wollten ein neues, klares und ethisch eindeutiges Leben verwirklichen, das inhaltlich auch im Bild sich ausdrückt. Aus dieser Haltung heraus haben wir Maler uns auch zusammengefunden.“
So stellte Gerhard Fietz rückblickend die Gründung der Künstlergruppe ZEN 49 in München dar.
Auf Initiative des britischen Kunstkritikers John Anthony Thwaites und des Malers Rupprecht Geiger hatten im Juli 1949 sieben Künstler in der Münchner „Modernen Galerie Otto Stangl“ die „Gruppe der Gegenstandslosen“ gegründet. Willi Baumeister, Rolf Cavael, Gerhard Fietz, Rupprecht Geiger, Willy Hempel, Brigitte Meier-Denninghoff und Fritz Winter hatten es sich zum Ziel gesetzt, auf „der Tradition des Blauen Reiters fußend“ die abstrakte Malerei einem breiteren Publikum zugänglich und damit verständlicher zu machen. Ende 1949 änderten sie ihren Namen in ZEN 49, im Jahr 1950 stellten sie erstmals gemeinsam im Central Art Collecting Point aus. Bis 1957 gelang es ZEN 49 mit zahlreichen Ausstellungen, zuletzt auch in den USA, die deutsche Nachkriegskunst international hoffähig zu machen.
Die Exkursion ins Archiv Geiger (mit Vortrag und Sonderöffnung von 15 bis 17 Uhr) ist Teil des Rahmenprogramms der Ausstellung „ZEN, ZERO & CO: abstrakt seit 1949“, die noch bis zum 1. März 2020 im Museum Penzberg zu sehen ist.
Bitte unbedingt anmelden über museum@penzberg.de oder über info@archiv-geiger.de!
Arbeiten von Rupprecht Geiger im Museum Penzberg